Die Weilbacher Kerb ist tot, lang lebe die Weilbacher Kerb!
Nach einem Jahr Abstinenz konnten wir endlich wieder Kerb feiern. Und nicht nur irgendeine Kerb, sondern unser 25 jähriges Jubiläum!
Wer hätte vor zwei Jahren noch gedacht, dass ausgerechnet die Jubiläumskerb von fünf auf drei Tage verkürzt werden würde?
Ja wir mussten das Programm straffen und viel Geld und Aufwand in das Hygiene- und Sicherheitskonzept stecken. Das alles in einem Bruchteil der Vorbereitungszeit. Aber wir können denke ich sagen: Es hat sich gelohnt!
Endlich wieder beisammensitzen und ein paar unbeschwerte Stunden genießen. Es wurde viel gelacht und gefeiert – so wie es sein soll. Die Akzeptanz der Hygienevorgaben war bei den Gästen außerordentlich hoch, ein hohes Maß an Disziplin hat die Veranstaltung geprägt.
Ein kurzes Resumeé der drei Tage
Der Handkäs gab zusammen mit Gitarrist Tobi „Ace“ Bartel am Freitag die Musik an – ein guter Startabend in die Kerb! Der Kerbebaum stand dieses Jahr schon, nur ohne Puppe „Hildegard“. Da hatten die Aktiven Kerbeborsch wohl Angst vor einem hinterhältigen Diebstahl 😉 Namensgeber der Puppe waren auch dieses Jahr die Kinder des katholischen Kindergartens, die die Puppe zusammen mit ihren Eltern und Helfern gebastelt und zur Verfügung gestellt hatten. Herzlichen Dank dafür!
Am Samstag saß die Puppe dann oben bei strahlendem Sonnenschein. Abends wurde die Kerb von Aktiven und Passiven eröffnet. Bürgermeister, Stadtverordnetenvorsteher und Ortsvorsteher freuten sich mit uns – der Fassanstich wird nachgeholt, wurde beteuert. Und der vom Vorjahr auch. Das könnte eine gute „Nachkerb“ geben… Die Band SPIT hat für gute Laune gesorgt und nachts kühlten die Gemüter erst durch den Regen ab.
Am Sonntag nach dem ökumenischen Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Friedhelm Meudt, standen Frühschoppen und Kerbekaffee auf der Tagesordnung. Die Einnahmen aus dem Kerbekaffee, aufgestockt durch unsere Vereinskasse, gehen als Spende in Höhe von 1.060,91 Euro im 30sten Jahr in Folge an unseren befreundeten Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt“. Ein besonders hoher Betrag für eine besonders lange Verbundenheit. Herzlichen Dank für eure tolle Arbeit, die ich täglich leistet, weiter so!
Eine Lovestory fand am Sonntag ein überraschendes Happy End: Hammel „Armin Baerbock“ und Schaf „Annalena Laschet“ wurden aufgrund der Launen der Natur nicht durch Versteigerung von Armin entzweit. Die Versteigerung musste kurzfristig aufgrund des wechselhaften Wetters abgesagt werden. Ein Zeichen? Und falls ja, ein Gutes? Wir scheren uns nicht darum und geleiten huldvoll mit Fackeln und unter Tränen Hildegard auf ihrem letzten Weg auf den Scheiterhaufen.
Mit einer Weisheit aus der Grabrede schließen wir das Kerberesumeé:
„An Kerb gehts dir gut. Auch wenns dir schlecht geht, gehts dir gut. Amen.“
Ein herzliches Dankeschön an alle Vereinsmitglieder, Helfer und Gönner des Vereins sowie an die Kollegen und Kolleginnen von der Stadt Flörsheim und vom MTK für die Unterstützung bei der Realisierung der Veranstaltung. Vor allem aber ein dickes „Danke“ an alle Gäste, die da waren, mit uns gefeiert haben und sich so vorbildlich an die Hygieneregeln gehalten haben. Nur so und mit euch ist solch ein tolles Fest möglich!
Wenn Sonn‘ un‘ Mond vom Himmel falle,
die Weilbacher Kerb wird doch gehalle!
Neueste Kommentare