Besonderes Engagement zur 20. Kerb
Die aktiven Kerbeborsch 2015 eröffneten den Open-Air-Kerbetanz. Mit dabei Kerbevadder Nils Eszenyi, Adrian Astheimer, Max Dörhöfer, Jonas Günther, Kevin Klös, Amélie Niebergall, Luca Pappert, Tom Reimers, Max Sieber, Philipp Weil, Jonas Weilbächer, Alexander Winkler und Nadja Wolff.
Elf junge Kerbeborsch und zwei Kerbemädchen repräsentierten als Aktive den diesjährigen Jahrgang und marschierten am Samstagabend, 15. August, mit wehender Fahne und dem Kerbehammel auf dem Platz auf. Ein paar traditionelle Kerbelieder durften nicht fehlen und während der Zapfhahnsuche überbrückten die Aktiven mit einem nicht ganz jugendfreien Kerbelied. Im Anschluss an das Eröffnungsprozedere überließen die Burschen und Mädels die musikalische Gestaltung dann den Profis von „Eine Band namens Wanda“. „Zur 20. Kerb haben wir uns eine besondere Band ausgesucht und das Budget aufgestockt“, erklärte Schelm. Die Investition hat sich gelohnt, denn bei kaum einem Kerbetanz bisher tanzten so viele Menschen auf dem Platz rund um das Haus am Weilbach. Noch bis spät in die Nacht feierten die Weilbacher.
Am Freitag begann das Kerbewochenende bereits in kleinerer Runde, doch auch hier erwies sich ein neu engagierter Musiker als Glücksgriff. „Es ist nur die Vertretung des eigentlichen Musikers. Der Engagierte hatte einen Autounfall und schickte Ersatz“, erklärte Schelm. Samstagfrüh brachen die Aktiven und einige Altkerbeborsch in den Flörsheimer Wald auf, um einen besonders gerade und hoch gewachsenen Kerbebaum nach Weilbach zu holen. Viele Schaulustige betrachteten sich das Aufstellspektakel des mit Kranz, Kerbebopp und lila-gelben Bändern geschmückten Baumes. Erstmals aber kletterte kein Weilbacher mehr mit Steigeisen den Baumstamm zur Entfernung der Aufstellschlinge hinauf, sondern ein kleiner Hubsteiger übernahm die sonst doch eher gefährliche Prozedur.
„Wir können auf eine motivierte Aktivengruppe stolz sein“, freute sich Schelm, dem aufgefallen ist, dass der Jahrgang tatkräftig mitanpackt und sich eben nicht nur aufs Feiern beschränkt. Gerade beim Seifenkistenrennen hätten die jungen Vereinsmitglieder ihre Helferqualitäten gezeigt und stundenlange Bewirtungsschichten übernommen. Auch beim Überbauen des Bachbetts für die Cocktailbar seien die nötigen Arbeiten spielend von der Hand gegangen. „Da fühlen sich auch die bewährten Kerbehelfer wieder neu motiviert und haben Spaß an der Sache“, meinte Schelm, der bei der 20. Kerb auch Lobesworte für die Küchencrew fand. Seit Jahren engagiere sich ein fester Helferkreis, der seinen Nachwuchs selbst rekrutiere und immer wieder neue Kräfte meist für viele folgende Jahre ins Team mit aufnehme. Nichtsdestotrotz stünden viele gleich mehrere Tage an der Fritteuse oder am Grill.
Der ökumenische Gottesdienst am Sonntag fand unter der Überdachung am Haus am Weilbach statt und auch der anschließende Frühschoppen brauchte Zeltschutz. „Die Old Company half uns mit den Zelten aus. Eine super Unterstützung“, meinten die Kerbeborsch. Für den geplanten Kerbeumzug war es dann aber doch zu nass und so wurde das Spektakel abgesagt. Im kommenden Jahr kann der Verein sein 20-jähriges Bestehen feiern und so planen die 6091er schon heute einige Überraschungsevents. Vorsitzender Hendrik Schmidt stellte bereits ein Jubiläums-Shirt, natürlich auch in lila-gelb, beim Open-Air-Kerbetanz vor.
Quelle: Flörsheimer Zeitung, August 2015
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