Einen Vorgeschmack auf die Weilbacher Kerb gab es im katholischen Kindergarten, als Lukas Weilbächer (links) den Kerbehammel „Pitbull“ bei einer Steichelrunde vorstellte. Foto: Elke Flogaus

(elf). Einen Vorgeschmack auf die Weilbacher Kerb, die heute Abend offiziell eröffnet wird, bekamen Kinder und Eltern des katholischen Kindergartens bereits beim traditionellen Kerbepicknick, bei dem die Kerbeborsch einen Auftritt speziell für ihre kleinen Nachwuchs-Fans hatten. Gleichzeitig nutzte Leiterin Susanne vom Dahl das Fest, um auch den neuen Hühnerstall im Kita-Außenbereich einzuweihen.

Zunächst aber hielten die Kerbeborsch und Kerbemädels in ihrem lila-gelben Outfit Einzug und schmetterten ihre fröhlichen Lieder: „Es ist so herrlich, Kerbeborsch zu sein“ und das allseits beliebte „Wo ist denn der Johann“. Mit großen Augen hörten die kleinen Zuschauer Kerbevadder Marcel Schäfer zu, als dieser erklärte, warum der Kerbehammel „Pitbull“ heißt. Als beim Waschen das Halsband gerissen sei, habe man ein neues mit Aufschrift Pitbull erstanden und so habe die Namensgebung nahe gelegen. Bei einem Rundgang des Tieres mit Hammelführer Lukas Weilbächer konnte sich das Publikum allerdings davon überzeugen, dass der hübsche Kerl lammfromm ist und sich gerne streicheln lässt.

Weiterer Höhepunkt des „Picknicks“ war die Übergabe der von Müttern gebastelten Kerbebopp, die in Anspielung auf den „Rosenbecker“ den Namen „Rose Becker“ erhielt und sich in voller Pracht mit roten Locken, blauer Bluse und schwarzen Pumps als ordentliches Pfundsweib darstellte, so dass Fahnenschwenker Alex Johanntokrax beim Walzertanz ganz schön ins Schwitzen kam. Nicht fehlen durfte der mit Spannung erwartete Gickelschlag. Während Erzieherin Melitta Gerhardt und Heiko Dörhöfer ohne Erfolg den Dreschflegel schwangen, traf Matthias Mai schließlich mit Karacho den Tontopf und gewann einen gebackenen Hahn.

Nach einem Schlusslied „Wär’ ich doch ein kleines Karussell“ erklärte Leiterin vom Dahl das Büfett für eröffnet, das in bunter Vielfalt mit Salaten, Würstchen, Obst, Kuchen und Nachtisch von den Eltern zusammengestellt worden war. Auch an der Getränkeausgabe herrschte bei den sommerlichen Temperaturen bald reger Andrang. „Allerdings dürfen wir erstmals keine alkoholischen Getränke ausgeben“, betonte die Kita-Chefin und verwies auf ein neues hessisches Gaststättengesetz, das auch für Kitafeiern und Vereine gilt.

Schließlich versammelten sich alle Festgäste um den neuen Hühnerstall, der wegen des Kindergartenumbaus einen neuen Platz erhielt und von zwölf Vätern errichtet worden war, die nun mit Hühnerorden belohnt wurden. Passend dazu ertönte das Lied „Tuk,tuk,tuk, ihr Hühnerchen“, das von den gefiederten Bewohnern sehr gelassen aufgenommen wurde.

Quelle: Main-Spitze vom 17. August 2012