Von Freitag bis Montag nichts als Regen: Ausgerechnet zur Weilbacher Kerb lösten dunkle Wolken die Hitze ab. Gefeiert wurde trotzdem – zum Beispiel in einem eigens herangeschafften Zelt.

Weilbach. Am vergangenen Wochenende mussten sich die Kerbeausrichter vom Verein 6091 Weilbach um Überdachungen bemühen. Dunkle Wolken und Regen lösten die derzeitige Hitzewelle ab. Um das Fest einigermaßen trocken über die Bühne zu bringen, hatten die Kerbeborsch vorgesorgt und die Sitzgelegenheiten vor dem Haus am Weilbach mit Zelten geschützt.

Die Zelte seien ein Grund dafür gewesen, dass viele Besucher trotz des wechselhaften Wetters auf dem Platz blieben, erklärt Hendrik Schmidt, Vorsitzender des Kerbevereins. Dies habe am Ende dazu geführt, dass die Organisatoren mit der verregneten Kerb zufrieden sein konnten. Während es beim Kerbetanz am Samstag trocken blieb, mussten die Festbesucher am Freitagabend, Sonntag und Montag unter Überdachungen Schutz suchen. Die Kerbeborsch hatten sich die Zelte kurzfristig von den befreundeten Vereinen Gemütlichkeit Weilbach und Old Company geliehen.

Der Kerbegottesdienst am Sonntagmorgen wurde wegen des Regens vom Platz vor dem Haus am Weilbach in den geschützten Hof verlegt. Das schlechte Wetter trug dazu bei, dass der geplante Kerbeumzug ausfiel. Die Tradition wurde erst vor vier Jahren wiederbelebt.

Da die Fußgruppen fehlten und das Wetter am Sonntag ohnehin schlecht gewesen sei, habe der Verein beschlossen, den Programmpunkt zu streichen, erläutert Hendrik Schmidt. Unter dem Regen litt anscheinend auch der Kuchenverkauf am Sonntag, dessen Einnahmen dem Verein „Hilfe für krebskranke Kinder“ zugute kommen.

Rekordsumme bei Hammelversteigerung

Der Giggelschlag und die Hammelversteigerung am Montag waren trotz Nieselregens erfolgreich. Die Kerbeborsch hatten Jubilare aus früheren Jahrgängen für die Teilnahme ausgewählt. Unter anderem versuchte Pascal Schäfer, Kerbevadder des Jahres 2005, den Tonkrug mit dem Dreschflegel zu treffen. Er verfehlte jedoch genauso wie drei weitere Kandidaten. Den Sieg holte sich der Weilbacher Sven Press, der vor 15 Jahren als Kerbeborsch aktiv war.

Bei der Hammelversteigerung machte Frauke Murray das letzte Gebot und durfte das Tier mit nach Hause nehmen. Am Ende kam die Rekordsumme von 1340 Euro zusammen – laut Hendrik Schmidt, das höchste Ergebnis bisher. sas

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 21. August 2015